Ihre Idee für die Hauptstraße

Wie bewerten Sie die ergriffenen Maßnahmen zur Lenkung des Verkehrsflusses? Welche Ideen haben Sie, um den Verkehr in der Hauptstraße ins Rollen zu bringen? Wo sehen Sie Möglichkeiten, wo vielleicht auch Herausforderungen?

 

Bitte beachten Sie: Die Ideensammlung zur Haupstraße Seefeld wurde im Herbst 2019 abgeschlossen. Daher sind auch keine Beiträge auf der Pinnwand mehr möglich. Selbstverständlich können aber alle bisher eingereichten Beiträge weiterhin gelesen werden. Zur besseren Übersicht haben wir außerdem alle Kernaussagen für Sie hier zusammengefasst.

Alle Beiträge dieses Prozesses sind in den Bürgerdialog zur Ortsentwicklung Seefelds eingeflossen und werden im Rahmen dessen bei der Gestaltung des gemeinsamen, integrierten Ortsentwicklungskonzeptes (OEK) mitberücksichtigt.

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Ein verkehrsberuhigter Bereich im Zentrum von Seefeld oder Oberalting mit mehr Grünbereichen und Bänken, Eiscafe usw. würde die Lebensqualiät in Seefeld erhöhen. Aktuell hat die Seefelder Hauptstraße den Charakter einer Durchgangsstraße. Ändert man den Charakter wird sich auch das Verkehrsproblem größtenteils lösen. Außerdem sollten wir dem Radfahrer und künfitgen E-Scootern (diese dürfen nicht auf Gehwegen genutzt werden) mehr Platz geben. Bei einem besseren Radwegenetz in der kompletten Gemeinde Seefeld, wird der eine oder andere Mitbürger vielleicht doch irgendwann die Vorteile des Rads für sich entdecken. Mit dem E-Bike sind nun auch die Anstiege innerhalb der Ortsteile zu Überwinden.

 

27.06.2019, Michael Thurner*

Als Seefelder Bürgerin nehme ich die Möglichkeit der Mitwirkung bei der Erstellung des Planungskonzeptes wahr und trage meine Einwendungen vor.

Die „Supervision“ (Steuerung und Lenkung) durch eine professionelle Planungsgesellschaft eröffnet uns die Möglichkeit, Fehler bzw. Unzulänglichkeiten der Vergangenheit zu korrigieren. Aus meiner Sicht sollten bei der Konzeption der Verkehrsplanung „Unsere Hauptstraße, Seefeld“ folgende fünf Kriterien in einem harmonischen Zusammenspiel berücksichtigt werden:

  1. Verkehrsfluss
  2. Oberstes Gebot: Sicherheit - Tempolimit - Tempo - 30 - Zone
  3. Ortsmitte-Qualität: Entschleunigung - Pflastersteine
  4. Grün: Bäume - Bauminseln - Grünflächen - Park Kriegerdenkmal
  5. Ortsbild: optisch-schön - Gebäude historisches altes Rathaus

 

1.)

Selbstverständlich ist der Verkehrsfluss zu gewährleisten. Busse (ÖPNV), PKW, Lieferantenfahrzeuge sowie Radfahrer müssen relativ ungehindert, jedoch mit reduziertem Tempo, die Hauptstraße passieren können.

 

2.)

Ein Tempolimit (Tempo 30) ist unerlässlich, um die Sicherheit der Radfahrer und Fußgänger zu gewährleisten. Die derzeitige Beschaffenheit der Straßenfläche widerspricht aber diesem Sicherheitsgebot. In vielen Bereichen gleicht die Hauptstraße einer breit ausladenden „Rennstrecke“ mit Asphalt- und Betonflächen, sogar bis auf den Gehweg. Die notwendige Abgrenzung der Fahrbahn zum Gehweg (Fußgänger) durch einen ausreichend hohen Bordstein ist häufig nicht vorhanden. Diese „Autobahn“ verleitet die Kraftfahrzeugführer förmlich zu einer Überschreitung der angemessenen Höchstgeschwindigkeit. Bisher ist die Sicherheit der Fußgänger und Radfahrer dieser hoch frequentierten Ortsdurchfahrt nicht ausreichend garantiert.

Faktencheck: Die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls mit Todesfolge für Zu-Fuß-Gehende reduziert sich bei einer Kollisionsgeschwindigkeit von 30 km/h (gegenüber 50 km/h) von 85 % auf nur 10 %. Tritt in einer Distanz von 14 Metern bei Tempo 30 ein Kind plötzlich auf die Fahrbahn, kann bei normaler Reaktion und Bremsung noch rechtzeitig angehalten werden, bei Tempo 50 prallt das Fahrzeug mit unverminderter Geschwindigkeit auf das Kind. Soll die Hauptstraße Seefeld den notwendigen Durchgang der Kraftfahrzeuge weiterhin gestatten, muss die Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/ h begrenzt werden. Dieses Schutzziel gilt vorrangig für unsere Kinder und Senioren.
Unsere Hauptstraße Seefeld darf nicht nur den Fahrzeugen dienen. Die Ausgrenzung von Personen (klimabewusste Radfahrer und Rentner, die sich ein Auto schlichtweg nicht mehr leisten können) muss verhindert werden. Dies gelingt nur durch eine Geschwindigkeitsbegrenzung als Zeichen der Rücksichtnahme. Ein Tempolimit 30 im Herzen von Seefeld führt zu einer Verkehrsberuhigung und dient dem integrativen Charakter der Straße. Im Bereich des Wochenmarkts, Cafés und Blumenladens ist ein Tempolimit von 20 km/h denkbar.

 

3.)

Zu überlegen wäre an dieser Stelle, ob man im zentralen Bereich der Hauptstraße, der Ortsmitte (von der Sparkasse/Park Kriegerdenkmal oder vom Schreibwarenladen bis hin zum Blumenladen) zu einer grundlegenden Maßnahme bereit wäre und den Asphalt (schwarzes Bitumen) auf der Straße entfernt und durch Pflastersteine ersetzt. Die Umwandlung dieses Teilabschnitts der Hauptstraße, weg von einer vollversiegelten Asphaltfläche hin zu einer wasserdurchlässigen, versickerungsfähigen Verkehrsfläche, wäre sinnvoll.

Dieses Gestaltungsmittel (Pflastersteine) hebt den Ortskern bewusst hervor, wirkt optisch schöner und reduziert nachgewiesenermaßen automatisch das Tempo. Zahlreiche Orte entlang der Weinstraßen, in Südtirol und in der Schweiz haben sich bewusst für diesen Weg entschieden und profitieren heute von den Vorteilen. Diese Lösung wäre zukunftsorientiert und würde im Herzen von Seefeld den Charakter einer Begegnungszone mit Aufenthaltsfunktion unterstreichen. Diese Maßnahme kostet Geld, hätte aber einen entscheidenden Effekt auf die Gestaltbarkeit der Ortsmitte Seefeld. Außerdem könnten in diesem zentralen Bereich bequeme Sitzbänke aufgestellt werden, die zum Verweilen einladen und somit zur Entschleunigung beitragen. Gepflegte, seitliche Grünflächen würden diese „Ortsmitte-Qualität“ unterstreichen. Diese Umgestaltung der Ortsmitte ist der Lieblichkeit und Romantik der umgebenden Landschaft und Natur geschuldet und würde die „entschleunigte Ortsmitte“ Seefeld so besser in das Gebiet Fünfseenland mit Schoss Seefeld einbetten. Der aktuelle Zustand der Ortsmitte Seefeld enttäuscht nicht nur den einheimischen Bürger, sondern auch die zahlreichen Besucher dieser Region. Eine Hauptstraße, die ausschließlich der schnellen Durchfahrt vieler einzelner Kraftfahrzeuge dient, ist schon in wenigen Jahren nicht mehr zeitgemäß.

4.)

Grün: Die Hauptstraße wird nur an wenigen Stellen durch „Baum-Grün“ gesäumt. Die großen Asphaltflächen führen in den (prognostizierten) extrem heißen Sommerperioden zu einer starken Aufheizung. Der Nutzen vielzähliger Straßenbäume darf nicht vernachlässigt werden. Nicht nur das Erscheinungsbild der Straße, sondern die Funktion als CO2-Absorber und die Verschattung anteiliger Fahrbahnflächen mit Asphaltbelag wären vorteilhaft. Somit ist der Bestandsschutz der vorhandenen Bäume, Bauminseln und Grünflächen unbedingt erforderlich. Bauminseln, wie im Bereich der VR-Bank, der Sparkasse, der Klinik und im Bereich des historischen Gebäudes „altes Rathaus“ müssen geschützt und gepflegt werden.

Es ist zu überdenken, wo noch weitere Bauminseln hinzugefügt werden können, um den Charakter der Hauptstraße attraktiv zu verändern. Möglich wäre dies zum Beispiel im Bereich des alten Postgebäudes. Bäume haben neben der Beschattung zudem einen signifikanten Einfluss auf unser Wohlempfinden. Eine mit Bäumen gesäumte Hauptstraße verändert auf klassische Weise positiv den gesamten Charakter unserer Hauptstraße und somit unser Ortsbild. Auch über die Aufwertung des öffentlichen Raums sollten wir uns Gedanken machen und eine Umgestaltung der „Parkanlage Kriegerdenkmal“ in Erwägung ziehen. Dieser Park liegt im Herzen von Seefeld und könnte mit wenigen Maßnahmen in seinem Erscheinungsbild verbessert und hervorgehoben werden. Durch Einfassen der Rasenflächen und Anlegen einer Parkstruktur (zentrale Mittelfläche rund oder quadratisch eingefasst, kleine gepflegte Hecken, blühende Sträucher) ließe sich dem Park ein neues Gesicht verleihen, ohne dabei den Charakter eines Denkmals (Ort des Gedenkens) zu verlieren. Der Park könnte zu einem Ort mit mehr Aufenthaltsqualität reifen.

5.)

Ortsbild (optisch-schön). Wer sich Gedanken um die Hauptstraße macht, kann das Gebäude „altes historisches Rathaus“ nicht vernachlässigen. Egal welchem Zweck dieses Gebäude gewidmet ist (oder wird), es stellt unseren markanten Ortskern dar. Das Gebäude ist durch bisher versäumte Revitalisierung in einem verschlissenen, schlechten Zustand. Augenscheinlich bedürfen Fenster, Türen und Dachstuhl dringenden einer Sanierung, um den Verfall zu stoppen. Der gesamte hölzerne Treppen-Außenbereich ist marode und müsste in Teilbereichen unbedingt nachgebessert werden (Absturzgefahr). Ein Arbeitseinsatz der hier ansässigen Handwerker mit Herz und Heimatliebe wäre wünschenswert……. Ungeachtet des Gebäudezustands bieten die Flächen rund um das Rathaus hin zur Hauptstraße viele Gestaltungsmöglichkeiten. Ziel sollte es sein, durch mehr gepflegte Grünflächen dem einheimischen Bürger, als auch dem Urlaubsreisenden einen einladenden Anblick zu vermitteln. Beispiel könnte hier das alte, sanierte Rathaus mit einer äußerst gepflegten Außenanlage in Inning sein. Hier ist mit viel Liebe ein Schmuckkästchen im Ortszentrum entstanden.

 

28.05.2019, Bettina Freistedt-Bayr*

Wir würden uns ein Verkehrskonzept wünschen, das Radfahrer und Fußgänger bevorzugt und mehr öffentliches Leben - nicht nur Autofahren - zulässt. Also weniger ins Rollen bringen oder langsamer. z.B. mehr Raum für Cafés, Bänke etc. damit sich gemeinsames öffentliches Leben Draußen abspielen kann. Eine Einbahnregelung wie beschrieben würde sicher helfen. Einen Teil der Hauptstraße als Fußgänger/Fahrrad-Zone zu deklarieren wäre erholsam, z.B. in Oberalting. Wir würden uns außerdem mehr Bäume an der Straße wünschen, die Schatten spenden und zum Verweilen einladen. Wenn man sich die Autos einmal wegdenkt ist viel mehr Platz. Wie wäre es mit einer Verkehrszählung, die einschließt, woher die Fahrzeuge kommen? Die meisten sind wahrscheinlich aus Seefeld selbst (oder Hechendorf) und würden auf so kurze Strecken mit etwas Motivation vielleicht auf ein Auto verzichten.

21.05.19, Linda Rüger und Familie*

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